Eine Helmkamera dient vor allen Dingen als sogenannte Action Camera. Sie wird vor allen Dingen in Actionsportarten mit Skiern, Snowboard, Motorrad, Fahrrad oder Mountainbike verwendet. Aber Vorsicht: nicht jede Action Kamera eignet sich als Helmkamera! Denn häufig ist eine Sport-Kamera zum Beispiel eine Fingerkamera, Minikamera oder Bulletkamera.
Für den Einsatz als Helmkamera gilt, dass sie klein sein und über eine ideale Halterung verfügen sollte. Oft ist für zusätzliche Features wie interner Speicher, Display, Bedienelemente und Festbrennweite kein Platz mehr.
Inhalte
Alles zum Thema Action Kamera
Modellarten
Neben der Größe der Helmkameras unterscheiden sie sich auch in ihrer Form. Eine beliebte Form bei Action Cams ist die zylindrische. Sie wird beispielsweise gerne von den Herstellern Rollei, Camsports und Drift verwendet. Einige Hersteller bauen die Helmkameras jedoch auch in Kastenform. Ein gutes Beispiel hierfür ist die bekannte Firma GoPro.
Befestigt wird die Helmkamera häufig mit einer Hafthalterung an einer Seite des Sporthelmes. Kleine zylindrische Modelle sind sehr leicht und wiegen ungefähr zwischen 40 und 80 Gramm. Doch leider bieten nicht alle kleinen Helmkameras eine zufriedenstellende Aufnahmequalität. Aus diesem Grund lohnt sich ein Vergleich.
Direkt zur Helmkamera Test Vergleichstabelle
Helmkamera Features
Helmkameras müssen klein sein. Aus diesem Grund verzichten die Hersteller bewusst auf ein Display. Deshalb sollte die Kamera über ein WLAN-Modul verfügen. Mit diesem Modul kann die Kamera in Verbindung mit einem Tablet oder Smartphone eingestellt werden. Zudem können die gedrehten Filme sofort am Display des Smartphones betrachtet werden.
Verfügt die Helmkamera über kein WLAN-Modul, dann sollte zumindest ein Laserpointer vorhanden sein. Mithilfe des Laserpointers kann die Kamera ebenfalls eingestellt werden. Ein praktisches Gimmick kann ein eingebautes GPS sein, da immer nachvollzogen werden kann, an welchem Ort das Video entstanden ist.
Full HD
HD Ready Helmkameras gibt es mittlerweile viele auf dem Markt. Es stehen allerdings nicht derart viele Full HD Modelle zur Verfügung. Diese sind selbstverständlich wesentlich teurer, der Käufer profitiert dabei jedoch von einer erstklassigen Auflösung. Hier muss jeder Käufer für sich entscheiden, inwieweit sich diese Mehrausgabe für ihn lohnt.
Auflösung
Bei einer doppelten Bildrate (60 fps/ 50 fps) ist eine Auflösung von 1280 x 720p wünschenswert. Dies wird HD Ready genannt. Die meisten Anwender nutzen die Filmaufnahmen, um diese am Computer anzusehen und auch zu bearbeiten. Das ist der Grund, weshalb eigentlich 720p ausreichend sind. Eine doppelte Bildrate ist vorteilhaft, da sie, besonders bei ruppigen und schnelle Fahrten, für flüssigere und wesentlich ruhigere Aufnahmen sorgt.
Spritzwassergeschützt oder wasserdicht
Spritzwassergeschützt sollte jede Helmkamera sein. Mittlerweile sind einige Sport Kameras sogar wasserdicht. Mit solchen Action Kameras darf gesurft oder gar getaucht werden. Für das Aufzeichnen rasanter Fahrten am Motorrad, Mountainbike oder Surfboard ist allerdings ein spritzwassergeschütztes Modell ausreichend.
Bei den Angaben des Herstellers sollte überprüft werden, ob das eigentliche Gehäuse wasserdicht ist. Bei manchen Helmkameras wird erst ein zusätzliches wasserdichtes Gehäuse benötigt, das natürlich eine weitere Gewichtszunahme bedeutet.
Direkt zur Helmkamera Test Vergleichstabelle
Akku-Laufzeit und Speicherkarte
Über die Akku-Laufzeit einer Helmkamera können natürlich nur ca. Angaben gemacht werden, da diese zwischen Hersteller und Akkumodellen variieren. Im Durchschnitt kann man aber sagen, dass man mit einer Akkuladung im Normalfall gute 2 h auskommt. Abhilfe, d. h. eine Verlängerung der durchgehenden Aufnahmezeit ohne Pause kann hier die Verwendung eines Powerpaks schaffen, welcher angeschlossen an die Kamera die Akkulaufzeit deutlich erhöht.
Prinzipiell ist ein Aufladen während der Aufnahme, z. B. über die Bordsteckdose eines Motorrads, ob und wie dies allerdings genau möglich ist, das unterscheidet sich von Modell zu Modell. Ähnliches gilt für eine Empfehlung hinsichtlich Speicherkarten. 32GB sollten es aber in jedem Fall sein, damit lassen sich in der Regel auch gute 2-3 h aufnehmen.
Daraus folgt, dass man als Faustregel annehmen kann, dass man mit einer Akkuladung und einer 32 GB-Speicherkarte 2 h ununterbrochen filmen kann. Für längere ununterbrochene Filmaction ist dann eben ein zweiter Akku oder ein Powerpack, sowie eine größere Speicherkarte notwendig.
Die Aufnahme erfolgt in der Regel im MP4-Format. Auch Fotos können ebenso in der Regel aufgenommen werden. Diese sind dann allerdings im Weitwinkel-Format. Hat zwar seinen Reiz, für klassische Urlaubsfotos empfiehlt sich aber demzufolge eher eine genauso klassische Fotokamera.
Der Anschluss von externen Mikrofonen, sowie die Bedienung über eine passende Fernbedienung oder App ist bei Helmkameras zumeist problemlos möglich.
Hier klicken für die beste Helmkamera für 2022
FAQ’s – Häufig gestellte Fragen über Helmkameras
Können Filmaufnahmen einer Action Kamera leicht verwackeln?
In der Regel nicht! Einerseits wird der Verwacklungs-Effekt vom großen Weitwinkel reduziert. Andererseits, bietet die kleine Größe der Helmkamera zahlreiche, sehr stabile Befestigungsmöglichkeiten, die den Perspektivenwechsel möglich machen.
„Vordergrund macht das Bild gesund“ – Gilt das auch für eine Helmkamera?
In der Tat! Bei beispielsweise rasanten Downhill-Fahrten kommt es naturgemäß zu Erschütterungen, die später auf der Aufnahme zu sehen sind. Deshalb ist es ratsam, dass ein kleines Helmstück im Bild erscheint. Dieses nimmt dann eine feste Bildkomponente ein, an der sich die Augen des Betrachters orientieren können. Die Filmaufnahmen erscheinen so wesentlich ruhiger als beim Betrachten ohne Bezugspunkt.
Was tun, wenn die Aufnahmen am PC ruckeln?
Wichtig ist, dass die neueste Version des Players, mit dem die Aufnahme abgespielt wird, am PC installiert ist. Tritt trotz neuestem Update keine Besserung ein, ist es wahrscheinlich, dass die Grafikkarte des PCs zu langsam für HD-Videos und deren Daten ist. Um sicherzugehen, kann die Aufnahme auf einem anderen Computer abgespielt werden.
Funktionieren Aufnahmen mit einem Teleskopstativ oder Handstativ?
Ja! Sehr gut sogar. Besonders beim Snowboarden oder Skifahren wird gerne ein Teleskopstativ verwendet. Dadurch entsteht in der Aufnahme der Eindruck als würde die Kamera über dem Sportler schweben. Zudem werden Erschütterungen gut abgefangen und die Aufnahmen wirken noch ruhiger.
Allerdings muss es sich dann um ein qualitativ hochwertiges Teleskopstativ handeln. Beim Tauchen und bei manchen Wassersportarten werden gerne Handstative verwendet. Mit ihnen kann die Action Cam ebenfalls sicher gehalten werden.
Werden Aufnahmen fest montierter Sportkameras auf Dauer langweilig?
Eigentlich nein! Bei Rennsportarten, Tauchen oder Fallschirmspringen wird es mitunter kaum langweilig. Für andere Sportarten gilt, dass ein Perspektivwechsel für große Abwechslung sorgen kann. Dies bedeutet, die Positionierung der Action Cam wird in regelmäßigen Abständen verändert. Bei Wintersportarten kann die eigentliche Helmkamera beispielsweise direkt am Snowboard oder Ski befestigt werden.
Verfügen Helmkameras über einen Bildstabilisator?
Nein! Sie bieten keinen vergleichbaren digitalen Bildstabilisator wie Camcorder. Digitale Bildstabilisatoren leisten zwar gute Arbeit, wenn es um das Ausgleichen von Bewegungen der Hand geht, doch Vibrationen beim Skifahren, Rennwagenfahren oder Stöße beim Mountainbiken, könnten digitale Bildstabilisatoren auf keinen Fall ausgleichen. Hier würden sie zu unscharfen Aufnahmen oder Doppelbildern führen. Bei der Helmkamera sorgen der große Weitwinkel und die hohen Bildraten für ruhige Aufnahmen.
Ständig Wasserflecken auf der Linse – Was tun?
Die einfachste und günstigste Lösung ist Spülmittel. Die Linse wird mit einem Tropfen des Spülmittels eingerieben. Hierbei sollte ein staubfreies, fusselfreies, weiches Tuch oder Objektivtuch verwendet werden. Dank der Spülmittelschicht können Wassertropfen leichter abfließen und der Fahrtwind drängt sie von der Linse.
Gehäuse und Linse beschlagen von innen – Was tun?
Am effektivsten ist die Verwendung von sogenannten Anti-Beschlag-Pads. Ein solches Pad saugt die Luftfeuchtigkeit, die sich innerhalb des Kameragehäuses befindet, auf und kann auf diese Weise das Beschlagen verhindern.
Auf dieser Webseite stellen wird einige Action Cams vor. Dabei sind wir, unter Einbeziehen von Kundenbewertungen, auf die Vor- und Nachteile der jeweiligen Helmkamera eingegangen.
Tipps zur Produktpflege von Helmkameras
Helmkameras sind echt tolle und nützliche kleine Geräte, die einem lange Freude bereiten können. Doch wie bei vielen anderen elektronischen Geräten auch, gilt hier Vorsicht bei der Pflege. Nötig ist sie dennoch – nur so kann die Helmkamera am Ende eine lange Haltbarkeit vorweisen und Ihnen noch lange Freude machen.
So reinigt und pflegt man Helmkameras:
Es gibt nicht viele Helmkameras, die wasserfest sind. Außerdem gibt es so gut wie keine Helmkameras, die komplett oder überhaupt wasserdicht sind. Beim Hantieren mit Wasser in Bezug auf Helmkameras muss man also auf jeden Fall aufpassen. Vergewissern Sie sich vor dem Einsatz oder dem Kauf darüber, ob das Modell für die gewünschten Einsatzgebiete geeignet ist oder ob es bestimmte Richtlinien gibt – wenn Sie die Helmkamera vorwiegend unter Wasser nutzen wollen, müssen Sie zum Beispiel die erlaubte Tiefe wissen, sowie, ob die Kamera überhaupt unter Wasser genutzt werden kann. Auch, was die Temperatur angeht, muss man bei Helmkameras aufpassen – viele können nicht in sehr kalten oder sehr warmen Gebieten eingesetzt werden. Auch hier gilt also wieder, vor dem Kauf informieren.
Es ist auch wichtig, zu wissen, dass kaum ein Gerät extreme Hitze und nur sehr wenige Geräte extreme Kälte aushalten würden. Helmkameras sind nämlich immer noch elektrische Geräte, was nun mal bedeutet, dass die inneren Windungen und Kabel empfindlich sind – vor allem gegenüber extremen Temperaturen. Lassen Sie Helmkameras also zum Beispiel nicht in direkter Sonneneinstrahlung im Auto liegen, denn das kann, zumindest auf Dauer, nur schaden.
Bevor Sie die Helmkamera benutzen, sollten Sie einen Tropfen Spülmittel auf die Linse geben. Das sorgt dafür, dass die Linse bei späteren Aufnahmen nicht beschlägt und Wassertropfen darauf keinen Halt finden. Das ist sehr nützlich – so versperren einem Wasserflecken bei einer späteren Ansicht der Aufnahme nicht die Sicht. Nach Gebrauch sollten Sie dann die Helmkamera reinigen und an einem möglichst staubfreien Ort in einer Schutzhülle lagern.
Wenn Sie die Helmkamera befestigen, dann tun Sie das unbedingt nur mit der dazu passenden Montagehilfe vom selben Hersteller und für genau dieses Modell für eben diesen Helm. Bei unsachgemäßer Montage kann einiges passieren – die Kamera kann verwackeln, instabil werden, herunterfallen, kaputtgehen und vieles mehr. Außerdem sind selbstgebastelte Haltevorrichtungen eine ganz schlechte Idee – das Risiko des Verlustes oder eines Sturzes des Gerätes ist dabei zu groß.
Wenn Sie die Kamera transportieren wollen, ist eine Schutz- und Transporttasche anzuraten. So kann man sichergehen, dass die Helmkamera vor Schmutz und allen Witterungsbedingungen geschützt ist, die ihr widerfahren könnten. Außerdem geht die Kamera dann nicht kaputt, falls einem mal die Tasche zu Boden fallen sollte. Auch Sonneneinstrahlung wird so geblockt – die Kamera ist also vor allem vor dem was ihr schaden könnte geschützt.
Zu guter Letzt ist es wichtig, zu wissen, dass der empfindlichste Teil einer Helmkamera sicher die Linse ist. Schauen Sie also beim Kauf darauf, aus welchem Material diese gefertigt ist – Plastik wäre sehr robust, Glas eher weniger. Wenn sich die Kamera nicht im Betrieb befindet, ist es ratsam, die Linse abzudecken – dadurch ist sie vor eventuell auftretenden Schäden oder Umwelteinflüssen geschützt.
Hier klicken für die beste Helmkamera für 2022